Mein Name ist Orkan Özdemir, ich bin verheiratet und Vater einer Kita Tochter. Als Sohn von Gastarbeiterinnen bin ich im Schöneberger Norden geboren und dort mit meinen zwei Geschwistern aufgewachsen.
Früh in meiner Jugend habe ich gemerkt, wie mühsam und steinig der Start für einen jungen Menschen sein kann, wenn er in ein benachteiligtes Milieu geboren wird. Bevor ich schließlich mein Abitur nachholen und mein Studium der Politikwissenschaften an der FU Berlin abschließen konnte, hatte ich schon in einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche gearbeitet.
So erhielt ich Einblick in den Alltag von Beschäftigten im Einzelhandel, im Dienstleistungsgewerbe sowie auf dem Bau und konnte dabei auch viel über die Wünsche und Bedürfnisse unterschiedlicher beruflicher und sozialer Gruppen lernen. Nicht selten wurde ich auf diese Weise mit prekären Lebensbedingungen und Zukunftsängsten konfrontiert.
All das verstärkte eine Leidenschaft in mir, die ich schon als Jugendlicher entdeckte: Meine Motivation, mich ehrenamtlich für Menschen zu engagieren. So war es für mich nur folgerichtig, dass ich mich ab einem gewissen Punkt auch parteipolitisch engagieren wollte, um meine Erfahrungen und Überzeugungen zu vertiefen, zu erweitern und letzten Endes auch gesellschaftlich und solidarisch einzubringen.
Ich tat dies fast 10 Jahre lang als SPD-Bezirksverordneter in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg sowie acht Jahre lang als Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in Tempelhof-Schöneberg. Parallel dazu habe ich zuerst für einen Bildungsträger für benachteiligte Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf gearbeitet. Danach arbeitete ich als politischer Grundsatzreferent in der Senatsverwaltung für Inneres bis ich bei den Abgeordnetenhauswahlen 2021 als Direktkandidat in das Berliner Landesparlament einzog.
Sowohl in meinem beruflichen wie auch in meinem bürgerschaftlichen und politischen Engagement geht es mir besonders um die Menschen, die kaum eine Lobby haben. Es geht mir um Familien, die oft nicht wissen, wie es morgen weitergehen soll und die von Abstiegsängsten geplagt werden. Es geht mir um die Mitbürgerinnen, die es schwer haben, gehört zu werden. Um diejenigen, die oft nicht sichtbar sind.
Meine politische Leidenschaft ist mit der Zeit nicht kleiner geworden – ganz im Gegenteil: Mein Anliegen und mein Ziel ist es, für die Stadtteile Friedenau, Lindenhof und Marienhöhe, für einen Bezirk Tempelhof-Schöneberg und für ein Berlin zu arbeiten, in dem jeder Mensch sich willkommen, wahrgenommen und akzeptiert fühlt, in dem jeder Mensch sicher und zufrieden leben kann, in dem jeder Mensch die gleichen Chancen bekommt. Wichtig ist mir aber auch, alle Mitbürger*innen zu mehr aktiver demokratischer Beteiligung zu motivieren, ihnen meine Leidenschaft für ehrenamtliches und politisches Engagement nahezubringen.